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Adios, Niedrigzins! Wie Sie trotzdem bauen

Adios, Niedrigzins! Wie Sie trotzdem bauen


Achtung - der Zinssatz befindet sich auf Klettertour.

 


Der Zinssatz befindet sich auf Klettertour. Seit Jahresbeginn steigen die Zinsen für den Immobilienkauf oder -bau schneller als erwartet. Kreditnehmer zahlen, bei einem Plus von über als 0,5 Prozentpunkten, monatlich bis zu 400 Euro mehr. 


Hohe Materialpreise durch Materialknappheit und steigende Lohnkosten. Was mit der Pandemie begann, verschärft der Krieg in der Ukraine. Der bringt, neben seinen tragischen Auswirkungen im Osten, auch Einschnitte im Westen. 

Hinzu kommt der Stopp der KfW-Förderprogramme und der Plan der Bundesregierung, den Fördertopf für Neubauvorhaben auf ein Milliarde zu begrenzen. Sind diese Mittel erschöpft, erhalten Bauherren zunächst keine Förderung mehr. Aber auch diejenigen, die den Zuschuss nutzen, müssen mit Mehrkosten rechnen:

Für das Effizienzhaus 40plus bekommen Sie anstelle maximal 37.500 EUR nur noch maximal18.750 EUR Förderung. Das Effizienzhaus 40 wird nur noch mit 16.875 EUR bezuschusst. Die so genannte Effizienzhaus-Stufe 40 entfällt, gefördert werden die Effizienzhausstuffen Erneuerbare Energie (EE), Nachhaltigkeit (NH) und die Effizienzhausstufe 40 Plus.


Die Höhe der Tilgungszuschüsse reduziert sich auf:

Tilgungszuschuesse reduzieren

10% für das Effizienzhaus 40EE

12,5 % für das Effizienzhaus 40 NH

12,5% für das Effizienzhaus 40 Plus

Ein neues Programm mit dem Titel „klimafreundliches Bauen“ plant die KfW ab Januar 2023, wir halten Sie darüber selbstverständlich auf dem Laufenden. 

Außerdem will die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz BaFin, die Banken ab 2023 dazu veranlassen, mehr Eigenkapital als Risikovorsorge bereitzustellen. Kreditnehmer müssten somit weitere Verteuerungen in Kauf nehmen.

 


Schöne Aussichten: Wertsteigerungen weiter in Sicht

Eine beruhigende Nachricht vorweg: Immobilienbesitzer dürfen sich weiterhin über exzellente Wertsteigerungen freuen. Eine gute gesamtwirtschaftliche Lage vorausgesetzt, erwartet das Statistische Bundesamt Preissteigerungen von 2–3 % jährlich.

Zudem steigen die Zinsen, verglichen mit vergangenen Jahrzehnten, dennoch auf einem niedrigen Niveau. Sie bewegen sich weiterhin auf dem Durchschnittsniveau der letzten zehn Jahre und bieten noch immer attraktive Konditionen. In den 70er Jahre etwa zahlten Hausbesitzer bis zu 12 Prozent Zinsen. 


Der „Wir-bauen-trotzdem“ -Plan

Selbstverständlich gibt es keinen allgemeingültigen Tipp, mit dem alle am günstigsten fahren. Wie immer ermöglicht erst die Bewertung Ihrer persönlichen Lage eine seriöse Empfehlung.


Von einer der folgenden Möglichkeiten können Sie sich dennoch inspirieren lassen:  

 

Option 1: Setzen Sie auf einen Kredit mit langer Laufzeit. Nehmen Sie die noch immer sehr attraktiven Zinsen für langjährige Zinsbindungen mit, sofern Sie nicht super flexibel bleiben wollen oder müssen. 

 

Option 2: Vereinbaren sie einen Werkvertrag mit aufschiebender Bedingung, aber inklusive Planungsauftrag. 

Ihr Vorteil: Sie können Ihre Planung bereits starten und sind zeitlich vorn mit dabei, wenn nach Klärung der aktuell undurchschaubaren Situation ein Ansturm auf Baukapazitäten beginnt. Die aufschiebende Bedingung ermöglicht Ihnen, ganz bequem auf den Fördergeldantrag zu warten. Von steigenden Materialkosten sind Sie bei dieser Option allerdings nicht befreit. 

 

Option 3: Unterzeichnen Sie einen Werkvertrag ohne aufschiebende Bedingung und ohne vorzeitigen Planungsauftrag. 

Ihr Vorteil: In diesem Fall sichern Sie sich die Chance auf mögliche Fördergelder. Diese Option ist nur attraktiv, wenn sie genügend Zeit mitbringen, um auf den Fördergeldbescheid zu warten. Bedenken Sie hierbei, dass bis zum Bescheid eine kostenpflichtige Garantieverlängerung des Festpreises anfallen könnte. Auch mit steigenden Zinsen und steigenden Baukosten sollten Sie rechnen. 

 

Option 4: Sie sind bereit auf staatliche Fördermittel zu verzichten? Dann machen Sie Nägel mit Köpfen. Bauen sie jetzt ein Effizienzhaus 55, das von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zwar nicht mehr bezuschusst wird, da diese sich auf CO2-sparende Sanierungsobjekte konzentriert, mit dem Sie aber eine exzellente Energiebilanz schaffen. 

Ihr Vorteil: Je nach Haustyp und Baupartner könnten Sie innerhalb von zwei Jahren in Ihr neues Zuhause einziehen. Sie bekommen zwar keine Zuschüsse, müssen sich aber auch nicht um steigende Preise für Energie und Baumaterialien sorgen. In der Tat ist es gerade ungewiss, inwieweit sich die Fördermittel, durch die höheren Preise innerhalb der Wartezeit minimieren. „Zeit ist Geld“, lautet bei Option 4 die Devise. 


Unser Tipp: Gehen Sie Ihr Traumhaus-Projekt kurzfristig an!

Wir bauen trotzdem PlanJede Baufinanzierung gestaltet sich genau so einzigartig wie Ihr Bauprojekt. Sie sollte genau zu Ihnen und Ihren Plänen passen. Bevor Sie mit der Baufinanzierung starten, bietet Ihnen Finanzberatung Ohnesorge auf Ihren Wunsch gern fachkompetente Beratung. Wir arbeiten bankenunabhängig und verfügen über enorme Abwicklungserfahrung im Hausbau. Dadurch können wir Ihnen ein Ohnesorge-Paket bieten, das Sie bis zur Schlüsselübergabe begleitet. Fragen kostet bekanntlich nichts.

 

Eine schöne Frühlingszeit wünscht
Ihr Matthias Ohnesorge


 

 

Weitere Informationen können Sie in unserer Rubrik Ratgeber nachlesen oder direkt mit dem  Konditionsrechner einen ersten Überblick über die monatliche Ratenbelastung erhalten.